Restaurierung Hemmingstedter Mühle

Die Hemmingstedter Mühle „Margaretha“ bekommt neue Flügel. Der Kopf des sogenannten „Kellerholländers“ der 160 Jahre alten Mühle wurde am 11.04.2018 mit Hilfe eines Kranes des Dithmarscher Kranverleihs abgenommen. Seither wird die Mühle durch die eifrige Zusammenarbeit des Mühlenvereins Hemmingstedt und der Spezialfirma Pätzmann aus Winsen/Luhe saniert. Der Windbetrieb der Mühle wurde im Jahr 1977 eingestellt und der Mühlenbetrieb im Jahr 1979 aufgegeben. Seit 1980 steht „Margaretha“ nun schon unter Denkmalschutz. Vor einigen Jahren wurde die Mühle durch einen Sturmschaden in Mitleidenschaft gezogen. Eine grundlegende Restaurierung der Hemmingstedter Mühle ist notwendig. Die Flügel werden ersetzt, der Kopf der Mühle wird modernisiert und das Umfeld rund um „Margaretha“ soll ebenfalls neu konzipiert werden. Eine Art Rondell ist geplant. „Es kommt viel Arbeit auf uns zu. Wir planen das Umfeld der Mühle behindertengerecht zu gestalten. Außerdem wird der Eingang des Mühlenvereins erneuert, die Fundamente des Mühlengebäudes neu abgedichtet und die Rückwand im Inneren der Mühle wird modernisiert. Dieses ist nämlich noch nie passiert.“, erzählt der Vorstand des Mühlenvereins Hans-Peter Borchard. Bei der Sanierung der Mühle sind die fleißigen Mithelfer des Mühlenvereins immer vor Ort. „Wir übernehmen meist die „Roundabouts“ wie z.B. den Motor der Mühle wieder in Stand zu setzten. Aus unserem Verein sind laufend 7 bis 8 Personen in das Projekt involviert. Wir treffen uns jeden 1. Samstag im Monat und sind dann von halb 9 morgens bis nachmittags beschäftigt. Das Material bezahlt die Gemeinde.“, berichtet Borchard.  Größere Instandhaltungsarbeiten wie z.B. die Neuinstallation von Wasserleitungen werden von Firmen übernommen.

Die Inbetriebnahme der Mühle soll nach der Sanierung wieder aufgenommen werden. „Margaretha wird 2-3mal im Jahr von Besuchergruppen z.B. Schulklassen genutzt. Außerdem findet jedes Jahr ein Mühlentag statt. Aufgrund der Unfallgefahr fällt dieser 2018 aus. Im nächsten Jahr wird die Feier zu dem 160-jährigen Jubiläum der Mühle nachgeholt. Geplant ist ein großes Rahmenprogramm.

Der alljährliche Mühlengottesdienst findet immer am 1. Sonntag nach Erntedank statt. „Zum Mühlengottesdienst erwarten wir jedes Jahr zwischen 60 und 70 Personen. Es gibt selbstgemachte Brote, Kaffee, Tee und Kakao.“, freut sich der Vorstand.

Auf Anfrage bietet der Mühlenverein auch ein Grillvergnügen für Gruppen an. „Die Volkshochschule und auch andere Gruppen bzw. Vereine nehmen dieses Angebot gerne wahr.“

Die Sanierungen der Hemmingsteder Mühle sollen in den Sommerferien diesen Jahres abgeschlossen werden.

Spenden sind gerne erwünscht!